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Nachbarschaftstreff Ostlandring feierte Jubiläums-Sommerfest
Vorzeigeprojekt leistet in Burgdorfer seit 20 Jahren professionelle Integrationsarbeit

von Georg Bosse, Altkreisblitz am30.08.23
Alina Prascevic, Melahat Tas und Claudia Ohnesorge freuten sich, wieder ein Sommerfest ausrichten zu können und begrüßten
herzlich alle anwesenden Gäste.

Bereits vor rund vier Monaten hatte der Nachbarschaftstreff Ostlandring anlässlich seines 20-jährigen Bestehens zu einem Ehrenamtsfest in die Burgdorfer Südstadt eingeladen. Es war das "Dankeschön" an alle ehrenamtlich Engagierten, die die integrative Arbeit der offenen Anlaufstelle auf unterschiedlichste Art aktiv unterstützen (der
AltkreisBlitz berichtete). Am gestrigen Dienstag, 29. August 2023, konnte der Nachbarschaftstreff nach Pandemiepause wieder sein beliebtes Sommerfest ausrichten. Wie in den vielen Jahren zuvor, brachte dieses besondere sommerliche Jubiläumsfest 2023 einmal mehr die verschiedenen örtlichen Kooperationspartner und eine stattliche Anzahl von Gästen aus der Nachbarschaft und darüber hinaus zusammen. Mittlerweile haben Menschen aus mehr als 100 Nationen in Burgdorf eine vorübergehende oder zweite Heimat gefunden. Gemeinsam mit der Stadt Burgdorf, dem Kinderschutzbund und dem Frauen- und Mütterzentrum
sowie der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Paulus und dem polizeilichen Kontaktbeamten Jörg Windfuhr bietet der Nachbarschaftstreff Möglichkeiten von Begegnungen und zum kulturellen Kennenlernen. Dafür hält die Einrichtung verschiedene Beratungs- und Hilfsangebote bereit. Unter der Leitung und Koordination von Marion Jakobi leistet das Trio Alina Prascevic, Claudia Ohnesorge und Melahat Tas mit einem Sprachmittlerteam diese wichtige sinnstiftende Integrationsarbeit.
Die Arbeit des Burgdorfer Nachbarschaftstreffs sei ihr eine Herzensangelegenheit, erklärte die
sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch (Uetze): "Ich bin immer wieder gerne hier, weil
ich die Zusammenarbeit aller Beteiligten und Träger ganz toll finde." Dem konnte Bürgermeister Armin Pollehn
nur beipflichten: "Wir sind stolz auf die inzwischen 20-jährige professionelle Integrationsarbeit, die für Stadt und
Kommune wertvoll ist und den Zusammenhalt stärkt. Der Nachbarschaftstreff ist ein Vorzeigeprojekt, dem wir
auch weiterhin materiell zur Seite stehen werden."
Ausführliche Informationen über den Nachbarschaftstreff Ostlandring können per Mail an
ptsyfpy!sgy3gzwlitwk2ij angefordert werden.
von Georg Bosse
Erstellungsdatum: 30. August 2023, 16:03 Uhr
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Zukunft für Nachbarschaftstreff Ostlandring erst einmal gesichert?

Bürgermeister Pollehn verspricht Unterstützung bis zum Ende seiner Amtszeit /Treff feierte Sommerfest zum 20-jährigen Bestehen

Von Laura Ebeling, HAZ vom 05.09.2023  

Burgdorf. Einzelne Sonnenstrahlen verirren sich durch die Bäume, Kinderstimmen schallen bis zum Duderstädter Weg. Es duftet nach Popcorn. Beim Sommerfest des Nachbarschaftstreffs Ostlandring waren rund 300 Senioren, teils ganze Familien und Ehrenamtliche gekommen, um das 20-jährige Bestehen des Treffs zu feiern. „Wir freuen uns über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher“, sagt Alina Prascevic, Koordination des Nachbarschaftstreffs. „Denn wir arbeiten hier mit und für die Nachbarschaft.“

Und sie hatte noch weiteren Grund zur Freude: Bürgermeister Armin Pollehn (CDU) versprach dem Treff weiter seine Unterstützung bis zum Ende seiner vorläufigen Amtszeit – also bis mindestens Oktober 2026. Diese gelte sowohl finanziell als auch durch seine Mitarbeiter vom Jugendzentrum JonnyB. Es sei schön, dass der Bürgermeister die Wichtigkeit des Projektes sehe, findet Prascevic. Denn ihre größte Sorge sei immer die Finanzierung. Neben der Förderung durch die Stadt ist die Einrichtung auf Spenden, Kooperationspartner und Ehrenamtliche angewiesen.

Treff besteht seit 2003

Den Nachbarschaftstreff Ostlandring gibt es seit dem 28. April 2003 – zunächst nur mit einer Wohnung. Der Präventionsrat der Stadt Burgdorf hatte 2002 erkannt, dass es mehr Integration im Stadtteil Südstadt brauche. 2003 nahm der Treff seine Arbeit auf – damals unter der Leitung des Frauen- und Mütterzentrums. Zunächst wurde das Konzept erst einmal nur auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten. Das Ehrenamt stand von Beginn an hoch im Kurs.

Als weitere Kooperationspartner stiegen der Kinderschutzbund, die evangelische Paulus-Kirchengemeinde, die Mobile Jugendhilfe Burgdorf und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt ins Projekt ein. Die Polizei ist bis heute mit ihrem Kontaktbeamten und Beratungsangeboten Dauergast in dem Treff, der sein Aufgabenspektrum immer stärker ausweitete. All diese Kooperationspartner präsentierten sich auch mit Ständen beim Sommerfest.

Beratung ein großes Feld

Mittlerweile ist es längst kein reiner Frauentreff mehr – und das sehe man auch beim Sommerfest. „So bunt gemischt, wie das Publikum heute ist, sind auch unsere Besucherinnen und Besucher“, sagt die 28-jährige Prascevic. Vom Alphabetisierungskurs über offene Treffs, das internationale Café, eine Fahrradwerkstatt, den Nachbarschaftsgarten bis hin zu einer sozialen Beratung und Anti-Gewalt-Projekten reicht das Portfolio. 2017 wurde dann auch die zweite Wohnung angemietet.

Einen großen Teil mache aber die soziale Beratung aus, die hauptsächlich Claudia Ohnesorge betreue. In den offenen Beratungszeiten montags von 9 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 13 bis 15 Uhr helfe sie bei Vereinbarungen von Arztterminen, bei Behördenbriefen oder fülle gemeinsam einen Antrag aus. „Eigentlich ist es aber Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Ohnesorge. Ziel sei es langfristig, dass Personen aus der Beratung beispielsweise ihre Anträge selbst ausfüllen könnten – was aber schon ganz gut klappe, findet die 49-Jährige.

Treff will Projekt etablieren

Künftig würden die beiden Frauen gerne das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ in Burgdorf etablieren. Dabei können sich Nachbarinnen und Nachbarn treffen und über ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema häusliche Gewalt sprechen. „Häusliche Gewalt findet nicht nur anonym statt. Oftmals bekommen Nachbarn etwas mit – und wissen nicht, wie sie reagieren können“, sagt Ohnesorge. Unter anderem beim Umgang damit soll das Projekt dann helfen. Ohnesorge hätte auch schon die dazugehörige Ausbildung – allerdings fehle es bislang an der Finanzierung für „StoP“. „Es wäre sehr wünschenswert und auch wichtig, dass wir es umsetzen könnten“, findet Prascevic.

 

Pressemittteilung des Landtags: 

SPD-Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch empfängt Besucherinnen aus dem Nachbarschaftstreff Burgdorf im Niedersächsischen Landtag

Hannover. Am vergangenen Freitag haben 15 Frauen, die größtenteils erst seit einigen Jahren in Deutschland wohnen, Thordies Hanisch im Landtag besucht. Der Besuch wird auf dem Foto im Plenarsaal auch für die kleinsten Gäste festgehalten, denn zwei der Frauen haben ihre Kinder mitgebracht.

Dass die Frauen, die hier zu Besuch sind, nicht nur zuschauen, sondern auch etwas bewegen wollen, merkt man auch an den angesprochenen Themen. „Wir können als Frauen wegen der Betreuungssituationen und Sprachkursangeboten beruflich nicht richtig Fuß fassen. Es gibt zu wenig Kindergärtenplätze und die Sprachkurse finden oft zu Zeiten statt, in denen eine Betreuung nicht zu organisieren ist und eine Betreuung vor Ort bei den Kursen gibt es nicht. Das ist auch schwer für die Kinder, viele lernen die Sprache schlecht.“, dieses Thema bringt Rania auf, die ihre kleine Tochter auf dem Schoß hat, der Kinderwagen steht daneben.

„Das ist nicht nur eine individuelle Frage oder ein Thema in der Integration. Wir müssen hier zwingend besser werden, auch weil wir als Gesellschaft auf jede Arbeitskraft angewiesen sind.“, bestätigt Hanisch sowohl die Problemlage mit den Betreuungsplätzen als auch die besondere Herausforderung mit den Sprachkursen.

„Wie ist das eigentlich als Frau hier zu sein, ist das manchmal schwierig? Wie viele Frauen gibt es im Parlament?“, fragt Marion Jakobi, Leiterin des Nachbarschaftstreffs, die den Besuch initiiert hat. Gut ein Drittel der Abgeordneten sind Frauen, das trifft auch auf die SPD-Fraktion zu und manchmal so Hanisch, würde es bestimmt nicht schaden, wenn mehr Frauen im Landtag wären, um manche Themen stärker in den Fokus zu nehmen.

Nach dem Gespräch im Plenarsaal besucht Hanisch gemeinsam mit den Frauen die Foto-Ausstellung „Gute Nachbarschaft ist…“, in der sich auch Fotos des Nachbarschaftstreffs Burgdorf wiederfinden. Zum Abschluss geht es durch den Geheimtunnel unter der Leinestraße in das persönliche Abgeordneten-Büro.

Hanisch macht den Frauen Mut „Man sollte sich immer etwas zutrauen. Wenn man etwas bewegen möchte, dann muss man sich für Themen, die einem wichtig sind, einsetzen und andere mit ins Boot holen“.

 

 

So entstand ein Riesen-Memory. Hierbei haben die Familien zwei zueinander passende Bilder gemalt, wobei ein Elternteil oder ein Kind das erste Bild haben entstehen lassen und der jeweils andere musste es, so genau als möglich nachmalen. 
Eine weitere Herausforderung war das kreiieren von 3D-Masken, bei dem meistens auch Familienmitglieder oder Freunde die Vorlage stellten.
Eine sehr ruhige Runde enstand bei dem Malen von Portraits, bzw. der Stilleben. Bei dieser Arbeit vertieften sich die Künstlerinnen und Künstler so sehr, das Zeit und Raum vergessen wurden.
Wir danken der Vonovia, die diese Aktion für die Familien finanziert hat.

Der Nachbarschaftstreff am Ostlandring ist 20 Jahre alt. Die Sozialeinrichtung hat ihren Geburtstag zum Anlass genommen, ihren vielen freiwilligen Helfern für deren Einsatz zu danken.  29.04.2023, 10:00 Uhr

Joachim Dege
Mit dem Nachbarschaftstreff am Ostlandring hat eine der bedeutsamen Sozialeinrichtungen Burgdorfs ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Gewaltprävention, Nachhaltigkeit und sozialer Frieden seien die zentralen Säulen, für die die Einrichtung am Rande der Südstadt stehe, rief die langjährige Leiterin Barbara Mertens während einer Feierstunde am Freitagnachmittag in Erinnerung. Der Nachbarschaftstreff nutzte die Geburtstagsfeier, um seinen vielen freiwilligen Helfern für deren Einsatz zu danken.

Etliche Redner ließen während der Feierstunde die Entstehungsgeschichte Revue passieren: Der Präventionsrat der Stadt hatte 2002 erkannt, dass es um die Integration von Zuflucht Suchenden sowie um den sozialen Frieden im Stadtteil Südstadt nicht allzu rosig bestellt war. Schnell war mit dem Frauen- und Mütterzentrum ein erster Kooperationsträger gefunden. Von dort kam das Konzept für den Nachbarschaftstreff, der zunächst ganz auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten war. Am 28. April 2003 nahm der Treff die Arbeit auf. Das Ehrenamt stand von Beginn an hoch im Kurs.

Treff hat sich stark geöffnet

Als weitere Kooperationspartner stiegen der Kinderschutzbund, die evangelisch-lutherische Paulus-Kirchengemeinde und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt ins Projekt ein. Die Polizei ist bis heute mit ihrem Kontaktbeamten und Beratungsangeboten Dauergast in dem Treff, der sein Aufgabenspektrum immer stärker ausweitete.

Längst ist er kein reiner Frauentreff mehr. Heute nimmt er die ganze Familie in den Blick. Vom Alphabetisierungskurs über offene Treffs, das internationale Café, eine Fahrradwerkstatt, den Nachbarschaftsgarten bis hin zu Integrationsarbeit und Anti-Gewalt-Projekten reicht heute das Portfolio, das die Kooperationspartner mit Geld und Aktivitäten unterstützen.

Großer Dank an alle Freiwilligen

Ohne die Hilfe vieler Freiwilliger wäre das nicht möglich. Daran erinnerte Marion Jakobi, eine von vier hauptamtlich angestellten Mitarbeiterinnen und zugleich Koordinatorin des Treffs. 98 ehemalige und aktuelle ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer hatte sie nach eigener Darstellung eingeladen zum Geburtstagsfest. Die, die kamen, erhielten zum Dank mehr als warme Worte. Jakobi überreichte allen eine Kaffeetasse mit einer Pflanze darin als Symbol dafür, was aus dem Beisammensein bei einer Tasse Kaffee Fruchtbares erwachsen kann.

Seit 2003 arbeitet der Nachbarschaftstreff Ostlandring als Kümmerer vor Ort und bietet den Menschen in Burgdorf Süd einen zentralen Anlaufpunkt.

 

Durch den Angriffskrieg auf die Ukraine stehen wir durch neu ankommende Geflüchtete und den damit einhergehenden Aufgaben vor weiteren großen Herausforderungen.
Gleichzeitig werden unsere Angebote zur Beratung, Bildung und Begegnung zahlreich frequentiert.

Auch bei unserer aufsuchenden Straßensozialarbeit begegnen uns regelmäßig Erwachsene und Kinder, die uns bei der Orientierung vor Ort benötigen. Dahingehend konnten wir bereits Patenschaften mit hier verorteten Menschen initiieren.
Dabei ist unsere Vernetzung mit anderen sozialen Akteuren in Burgdorf ein großer Vorteil. Wir erleben jedoch im Hinblick auf die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine, dass wir gefordert sind, noch sichtbar aktiver in unserem Stadtteil und darüber hinaus zu sein.

Unser Anliegen ist, auf die geschilderte Situation zu reagieren und gegenseitige Zugangsmöglichkeiten zu unterstützen. Familien und Einzelpersonen sollen durch eigene vorhanden Ressourcen in ihren Integrationsprozessen befähigt und begleitet werden.
Jedem und jeder soll ermöglicht werden, selbst Anreize und Wege zur Integration zu erleben. Hierfür bedarf es Möglichkeiten und Strukturen des Ankommens und Willkommens, die seitens der aufnehmenden Gesellschaft geschaffen werden müssen. Ankommende Menschen können sich somit als angenommen, respektiert und wertgeschätzt erleben. Hierin sehen wir die Basis, um gemeinschaftlich zu den Punkten Teilhabe und Partizipation zu arbeiten.

Unsere vorhandenen Vernetzungsstrukturen werden hierbei auch im Hinblick auf ukrainisch – russische Freundschaftsanbahnungen genutzt. Ein weiterführender Aspekt, wie die Öffnung zur aufnehmenden Gesellschaft, um Nachbarschaftshilfe zu initiieren und das Zusammenleben aktiv positiv zu gestalten, sind hierbei leitgebend.
Der Einsatz von Sprachmittler*innen ist dafür ein wichtiges und verbindendes Element.

 

Unsere bestehenden Begegnungsangebote dienen der:

• Anbahnung zwischenmenschlicher Begegnungen
• Förderung von Selbsthilfemechanismen
• Im Sinne der Förderung, bei der Zusammenführung von vor allem Menschen aus der Ukraine und Russland
• Unterstützung und Hinführung zu guten Bildungs-, Berufsausbildungs- und Beschäftigungschancen, die sich an den vorhandenen Fähigkeiten orientieren

Vor Ort gab es neben allerlei kulinarischen Genüssen auch Einblicke in die Arbeit zu den Angeboten vor Ort, zu Begegnung, Beratung und Bildung. Bei einem Stadtteilspaziergang konnten Eindrücke und Erfahrungen aus den unterschiedlichen Quartieren und über das Zusammenleben ausgetauscht werden. Sinn dieses Fach-Austausches ist unter anderem das Kopieren guter Ideen, Erweiterung von Vernetzung Niedersachsen weit sowie das Diskutieren über die Bedarfe von Quartieren, der Bewohner*innen und politische Entwicklung zur Quartiersarbeit in den jeweiligen Kommunen. 
Geführt wurde der Spaziergang von drei Bewohner*innen, die den Besucher*innen auch die Nachbarschaftsgärten gezeigt und hierbei besonders auf deren Nutzen zur niedrigschwelligen integrativen Begegnungsmöglichkeit aufmerksam gemacht haben.

Vorgestellt wurde auch die Plattform für  Gute Nachbarschaft". Hier hat jede und jeder die Möglichkeit dabei zu sein. Einfach online registrieren und über viele interessante Dinge der Nachbarschafts-Entwicklung informiert werden oder auch mit Diskutieren.

Seit 2021 gibt es auch das "Bündnis für gute Nachbarschaft". Diesem Bündnis können Organisationen und auch Privat-Personen  beitreten und so wichtige Informationen über die Entwicklung von Nachbarschaften erfahren.  

 

Auch mit vielen weiteren sozialen Einrichtungen aus Burgdorf wird versucht den geflüchteten Menschen aus der Ukraine gute Hilfsangebote anzubieten. Hierzu gibt es auf der Seite der Stadt Burgdorf eine Auflistung der verschiedenen sozialen Einrichtungen und ihren Angeboten. 

Mit viel Phantasie wurde dekoriert und gestaltet. Anschließend geht es zum Spielen auf den nebenliegenden Spielplatz und immer wieder zwischendurch werden die selbstgepflanzten Blumen bewundert. 

Bei den Bewohner-Treffen im Ostlandring wurden zur Vorbereitung des Treffens mit Frau Behrens Plakate angefertigt.  Durch Bilder sind täglich stattfindende Angebote zu Begegnung, Bildung und Beratung sowie Themen aus der Nachbarschaft vorgestellt.

Auch individuelle Lebenswege und Erfolge von Bewohnerinnen und Bewohnern der Südstadt wurden aufgezeigt.

Auch eine  Beleuchtung ziert den Baum im Eingangsbereich unseres Nachbarschaftstreffs. Die Kinder und Familien haben sich viele Gedanken bei der Gestaltung der Sterne gemacht. Kommen SIe vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Gern auch zu unseren Begegnungszeiten im Begegnungspavillon, Dienstag und Donnerstag von 10.00 - 12.00 Uhr.   

 

 

 

 

 

 

  AWO Frauenberatung

Marktspiegel, vom 21.08.2021
Burgdorf (r/fh). Das NDR-Fernsehen hat in der Nachrichtensendung „Hallo Niedersachsen“ kürzlich einen Beitrag über den Burgdorfer Nachbarschaftstreff gezeigt. Dafür hat sich die Journalistin Christina Harland mit ihrem Filmteam Anfang Juli einen Tag in der Einrichtung umgeschaut, um die Arbeit und die Menschen vor Ort zu erleben. „Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie wir vor Ort demokratische Grundlagen vermitteln und aktive politische Teilhabe ermöglichen“, schildert die Leiterin des Nachbarschafts­treffs Marion Jakobi.
Vor allem die Corona-Epidemie habe bei vielen Bewohnern des Quartiers am Ostlandring Fragen aufgeworfen. „Geflüchtete und Migranten, die selbst nicht in einer Demokratie aufgewachsen sind, wollten zum Beispiel wissen, warum es in einem freiheitlichen Land wie Deutschland einen Lockdown mit massiven Einschränkungen für das persönliche Leben geben kann“, schildert Jakobi.
Davon ausgehend hätten sich viele Diskussionen entwickelt. „Die Bewohner haben zum Beispiel auf Zetteln notiert, was Demokratie für die bedeutet und sie an eine blaue Wand im Nachbarschaftstreff gehängt“, so Jakobi.
Im Hinblick auf die Wahlen im September seien dann auch zusehends kommunalpolitische Themen in den Fokus gerückt. „Wir haben zum Beispiel darüber gesprochen, wie sich der Rat zusammensetzt und wofür die unterschiedlichen Parteien eintreten“, so die Leiterin des Nachbarschaftstreffs. Dadurch bemerkten die Bewohner immer mehr, was Demokratie im Alltag bedeute und dass sie selbst etwas bewegen könnten.
In dem NDR-Beitrag geht es aber auch allgemein um die Arbeit des Nachbarschaftstreffs. In den Sozialwohnungen am Ostlandring leben rund 1200 Menschen aus 57 Nationen. Der Nachbarschaftstreff wurde vor 20 Jahren gegründet, weil es aufgrund von Sprachbarrieren und unterschiedlicher Alltagsgestaltung viele Konflikte gab. „Es war laut und es gab ein massives Müllproblem“, blickt Jakobi zurück. Heute ist davon nichts mehr zu merken.
Der Nachbarschaftstreff hat zusammen mit den Bewohnern Orte für Begegnung und Austausch geschaffen, wie zum Beispiel den großen Gemeinschaftsgarten. „Dadurch ist ein Miteinander entstanden, das ganz, ganz langsam wie ein Samenkorn angefangen hat“, so Jakobi. Das alles habe für mehr Ruhe, mehr Ordnung und mehr Vertrauen gesorgt. „Inzwischen ist das einstige Problemviertel ein Vorzeigebeispiel für gute Nachbarschaft geworden“, fasst Christine Harland ihren Eindruck zusammen.
Die Sendung „Hallo Niedersachsen“ mit dem Beitrag über den Nachbarschaftstreff ist in der ARD-Mediathek unter www.ardmediathek.de/ndr und unter www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Hallo-Niedersachsen,sendung1176234.html verfügbar. Unterhalb des Videos sind auch die einzelnen Beiträge verlinkt, sodass gezielt der Bericht über den Nachbarschaftstreff angeschaut werden kann.

 

Der Stern des Glücks

Der Stern des Glücks zeigt sich dort,
wo wir uns einsetzen für das, was zählt,
für gemeinschaftliches Leben

Es war ein Besuch der etwas anderen Art, und doch in Corona-Zeiten nichts Ungewöhnliches mehr: Zugeschaltet über einen PC war Niedersachsens Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, am Dienstag, 22.9.2020, beim Nachbarschaftstreff in Burgdorf zu Besuch. Gesundheitliche Gründe ließen ein Vor-Ort-Erscheinen leider nicht zu. Dennoch nutzte Schröder-Köpf die Gelegenheit zum ausgiebigen persönlichen Austausch mit einigen zugewanderten Bewohner*innen des Ostlandrings. Vor Ort begleitet wurde Schröder-Köpf von ihrer Kollegin und hiesigen Landtagsabgeordneten Thordies Hanisch. Auch sie nahm sich unter Einhaltung der Abstandsregeln viel Zeit für persönliche Gespräche.

Die nicht-öffentliche Veranstaltung fand im Rahmen der Begegnungsreihe „Wir leben zusammen“ statt, die Schröder-Köpf als Landesbeauftragte gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) für soziale Brennpunkte e.V. ins Leben gerufen hat. Wegen Corona musste das ursprünglich für April im Nachbarschaftstreff geplante Begegnungsfest abgesagt werden.

Umso mehr freute sich die Landesbeauftragte nun über den wenn auch nur virtuellen Dialog mit den Burgdorfer Familien: „Das waren für mich sehr bereichernde Gespräche darüber, was für die Integration und das Miteinander vor Ort wirklich wichtig ist.“ Neben konkreten Hilfen beim Zugang zu Sprache, Bildung und Beruf seien dies vor allem auch Möglichkeiten, andere Bewohnerinnen und Bewohner und die hiesige Alltagskultur kennenzulernen.

„Deshalb ist der Nachbarschaftstreff in Burgdorf eine so wichtige soziale Einrichtung, der Zugewanderten wie auch Alteingesessenen eine ganze Menge bietet: vom interkulturellen Erzählcafé über Mutter-Kind-Angebote und eine Fahrradwerkstatt bis hin zur Polizeisprechstunde. Burgdorf kann stolz auf diese Institution sein.“

Auch Thordies Hanisch fand sehr anerkennende Worte: „Die Arbeit des Nachbarschaftstreffs ist großartig und der Inbegriff von sozialer Stadtteilarbeit und Integration. Es ist unglaublich, wie Menschen trotz aller persönlichen Herausforderungen in den Angeboten wie Café International und Frühstücke oder Kinderangebote unsere Sprache quasi im alltäglichen Umgang miteinander gelernt haben.“

Die LAG soziale Brennpunkte ist mit dem Nachbarschaftstreff und vielen ähnlichen Initiativen in Niedersachsen im engen Austausch. „Immer wieder sehen wir, dass dort, wo es gute Strukturen und Angebote der Gemeinwesenarbeit gibt wie hier am Ostlandring, Integration, Verständigung und auch die gegenseitige Unterstützung in Krisen besser gelingt.“ bestätigt LAG-Mitarbeiterin Britta Kreuzer die Bedeutung des Nachbarschaftstreffs.

Wie für viele soziale Einrichtungen veränderte die Pandemie die Burgdorfer Begegnungs- und Integrationsarbeit spürbar und machte erfinderisch. Dennoch stellt die Leiterin Marion Jakobi fest: „Das Miteinander und Füreinander-da-sein ist auch in diesen Zeiten das wichtigste Element, um Kontakte auf- und Hürden zwischen den Menschen abzubauen.“ Mitarbeiterin Claudia Ohnesorge ergänzte: „Unseren Besucher*innen ist es wichtig, sich für ihre Umgebung zu engagieren und aktiv für Integration und ein gutes Miteinander einzutreten. Ich denke, auch diese Botschaft kam an diesem Nachmittag mit Frau Schröder-Köpf und Frau Hanisch zum Vorschein.“

 

Burgdorf (fh). Sie ziehen mit einem Bollerwagen durch die Straßen, werfen selbst gestaltete Postkarten in die Briefkästen und telefonieren viel – Marion Jakobi und Claudia Ohnesorg vom Nachbarschaftstreff Ostlandring haben sich einiges einfallen lassen, um den Kontakt zu den Bewohnern trotz der Corona-Beschränkungen nicht abreißen zu lassen. Natürlich immer auf Abstand, wie sie betonen.
Während sie sich sonst vor allem um die Menschen kümmerten, die zu ihnen in den Nachbarschaftstreff kamen, hätten sie nun viele einfach auf der Straße angesprochen – beim Spaziergang oder auf dem Weg zum Einkaufen. Denn es sei ihnen wichtig gewesen, gerade auch in der Krise von den Sorgen und Nöten der Bewohner zu erfahren, um im Zweifelsfall helfen zu können. „Dafür bin ich auch das ein oder andere Mal über meinen Schatten gesprungen“, sagt Jakobi und gibt ein Beispiel: „Wenn ich jemanden auf dem Balkon gesehen habe, habe ich einfach hoch gerufen: Hallo, kennen Sie mich?“
Im ersten Moment habe das zwar für Irritationen gesorgt, doch letztlich hätten sich so Gespräche entwickelt. „Dadurch haben wir auch Menschen kennengelernt, die bisher nicht in den Nachbarschaftstreff gekommen sind“, betont Jakobi. Und eben das wollten sie beibehalten, auch wenn ihre Einrichtung nach und nach wieder zum Normalbetrieb zurückkehren könne. „Wir möchten die Bewohner künftig noch aktiver ansprechen. In dieser Hinsicht haben wir durchaus etwas aus Krise gelernt“, resümiert sie.
Als sie den Nachbarschaftstreff vor den Osterferien schließen mussten, haben Marion Jakobi und Claudia Ohnesorg sich gemeinsam überlegt, wie sie die Bewohner trotzdem erreichen könnten. Sie verschickten beispielsweise kleine Video-Botschaften über das Smartphone und druckten Postkarten mit ihren Telefonnummern und Vorschlägen gegen Langeweile, die sie dann in die Briefkästen warfen. „Außerdem haben wir Spielsachen, Stifte und Bastelutensilien auf einen Bollerwagen geladen und sie an die Familien verteilt“, sagt Jakobi. Das sei ein Türöffner gewesen, um sich ganz ungezwungen über die aktuelle Situation auszutauschen.
Und hin und wieder hätten sie auch einfach so an den Wohnungstüren geklingelt. Gerade am Anfang seien viele verunsichert gewesen. „Einige waren ganz blass, wenn sie uns aufgemacht haben, weil sie sich gar nicht mehr nach draußen getraut haben aus Angst vor dem Virus“, so Jakobi. Sie hätten dann versucht, aufzuklären und Ängste zu nehmen. „Wir haben sie dazu ermutigt, wenigstens einmal am Tag an der frischen Luft spazieren zu gehen oder Rad zu fahren, zum Beispiel im Feld, wo nicht viele Menschen unterwegs waren“, sagt sie.
Schon seit dem 1. April ist der Nachbarschaftstreff im Ostlandring 33 zumindest eingeschränkt wieder geöffnet: Beratungen sind nach Terminvereinbarungen und unter entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln möglich. Die offenen Treffs und Gruppenangebote fallen hingegen größtenteils noch aus. Sowohl vor Ort als auch per Telefon würde das Beratungsangebot gut angenommen. „Dabei geht es nicht nur um praktische Probleme, sondern auch um allgemeine Lebensfragen und um Konflikte mit dem Partner oder in der Familie“, berichtet Jakobi.
Insgesamt seien sie beeindruckt, wie gut die meisten Bewohner mit der Situation zurechtgekommen seien. Zum Teil wohnten in den Blocks am Ostlandring fünfköpfige Familien in 60-Quadratmeter-Wohnungen. „Wenn sie dort plötzlich 24 Stunden zusammen sind, ist das ja nicht ganz unproblematisch“, sagt Claudia Ohnesorg. Trotzdem habe es keine Hinweise auf eine Zunahme von häuslicher Gewalt gegeben. „In jedem Haus haben wir einige Ansprechpartner, die wir gut kennen. Sie haben uns zurückgemeldet, dass es sehr ruhig sei“, sagt Ohnesorg.
Das habe sich auch mit ihrem persönlichen Eindruck bei den Gesprächen an der Wohnungstür gedeckt. Die Eltern hätten viel Rücksicht auf die Kinder genommen und beispielsweise die Wohnzimmermöbel zur Seite geschoben, um einen Platz zum Spielen zu schaffen, als Kitas und Spielplätze geschlossen waren. Wenn sie doch mal gehört hätten, dass es in einer Familie Konflikte oder kritische Situationen gebe, sei es ihnen gelungen, das im persönlichen Gespräch zu lösen.
Eine große Herausforderung sei für viele Familien das sogenannte Home Schooling gewesen, also der Schulunterricht zu Hause. „Das ist an sich eine tolle Sache, aber die Voraussetzungen sind völlig unterschiedlich“, so Jakobi. Zum einen fehle in Großfamilien oft die nötige Ruhe zum Lernen, außerdem hätten längst nicht alle Computer und Internetanschluss, einige teilten sich zu fünft ein einziges Handy. „Viele Kinder fühlten sich deshalb ausgeschlossen und für die Eltern war es schwer, mit anzusehen, dass sie aufgrund der fehlenden Technik gar nicht mithalten konnten“, schildert Ohnesorg.
Im Nachbarschaftstreff haben sie zumindest die Möglichkeit, einen alten Computer zu nutzen, um ihre Hausaufgaben zu machen. Und mit einer Spende des Wohnungsunternehmens Vonovia sollen nun noch weitere moderne Endgeräte angeschafft werden. „Aber auch eine Tischtennisplatte, um eine gemeinsame Freizeitgestaltung auf Abstand zu ermöglichen“, ergänzt Jakobi.

Das Jahr 2020 stellt große Herausforderungen an Familien und Kinder in Bezug "Lernen und Freizeitgestaltung". Mit dem neuen Angebot bietet der Nachbarschaftstreff eine weitere Möglichkeit Lernen und Spaß miteinander zu kombinieren. Wir unterstützen hiermit das Recht der Kinder auf gleichberechtigte Chancen, um in der Schule gut mitzukommen und gleichzeitig einer Freizeitgestaltung nachgehen zu können, die auch auf Abstand funktioniert. 

Gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen e. V. haben sich Besucher*innen des Nachbarschaftstreff am Ostlandring mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Entstanden ist ein Film, in dem Besucher*innen des Nachbarschaftstreffs sich zu den Themen äußerten. Zusätzlich gab es Möglichkeiten mit Politiker*innen hierzu ins Gespräch zu gehen. 

Am Montag, den 28.06. gab es zu diesem Thema die Auftakt-Veranstaltung, bei der verschiedene Politiker*innen und Demokratie-Beauftragte miteinander ins Gespräch gekommen sind. 
Hier können die entstandenen Filme angeguckt werden: 
Mein Dein Unser – Burgdorf   
Veranstaltung zur Demokratie, 28.06.2020

 

 

Dieses Jahr haben Besucherinnen ehrenamtlich das Fest mit ausgerichtet. Vor allem die Kinder haben sich über den Besuch des Nikolaus gefreut.

 

Die Christliche Adventszeit beinhaltet 4 Adventssonntage. Die Wochen dazwischen befassen sich mit der Vorbereitung des Weihnachtsfestes, bei dem Jesus Christus Geburt gefeiert wird.

Die Ausstellung hat viele von uns sehr bewegt und nachdenklich gemacht. Bei einem anschließenden Besuch im Museums-Café stärkten wir uns mit einer Suppe und tauschten uns über unsere Eindrücke aus. 

Unter diesem Motto nutzten viele Besucher die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich miteinander bekannt zu machen. Menschen aus der Nachbarschaft, aus Vereinen, aus verschiedenen Burgdorfer sozialen Institutionen sowie der Politik- und Geschäftswelt haben dazu beigetragen, das unser Sommerfest auch in diesem Jahr wieder ein buntes Miteinander und Füreinander war. 

Kulinarisch begeisterte das reichhaltige Buffet, welches mit Leckereien aus den unterschiedlichsten Ländern aufwarten konnte. Für das spielerische Rahmenprogramm konnten in diesem Jahr wieder viele Burgdorfer Einrichtungen gefunden werden, so dass auch die Kinder viel Spaß hatten und auch tolle gebastelte Werke mit nach Hause nehmen konnten. 

 

 

 

 

Jeden Dienstag zwischen 15.00 und 18.00 Uhr  werden gemeinsam Fahrräder repariert, neue Lichter angebracht und vieles mehr "Rund ums Rad" besprochen.

Bei leckerem Gebäck und Kaffee oder Tee findet sich immer auch ein Moment zum "Klönen".